Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Freitag, 27. Januar 2012

35.Eintrag

Ist euch mal aufgefallen, das man über uns Menschen zum einen sagt, wir seien alle gleich, aber zum anderen, auch, das jeder einzigartig ist?!
Aber was von beiden stimmt?
Sind wir wirklich alle gleich?
Oder ist doch jeder einzigartig?
Lässt sich beides irgendwie kombinieren, zusammenfassen?
Stimmt überhaupt eines von beiden, oder ist das alles Schwachsinn?
Ich denke, dass wir alle mit gleichen Chancen und Möglichkeiten geboren werden, was wir dann daraus machen, müssen wir selber sehen, gucken was wir sein möchten, wie wir werden wollen und uns dementsprechend entwickeln.
Wir alle kennen das Gefühl verletzt oder hintergangen zu werden, aber auch zu verletzen.
Wir alle kennen das Gefühl zu verzeihen, aber auch das uns verziehen wir.
Wir alle kennen das Gefühl gebraucht zu werden, aber auch das wir jemanden brauch.
Wir alle kennen das Gefühl den Lachens, aber auch das des Weinens.
Wir alle kennen das Gefühl der Liebe, aber auch das des Hasses.
Wir alle kennen das Gefühl der Geborgenheit, aber auch das der Einsamkeit.
Wir alle kennen das Gefühl der Dankbarkeit, aber auch das der Undankbarkeit.
Wir alle kennen das Gefühl der Freude, aber auch das der Trauer.
Wir alle kennen das Gefühl in den Arm genommen zu werden, aber auch das abgewiesen zu werden.
Wir alle kennen das Gefühl von Verständnis, aber auch das von Unverständnis.
Wir alle kennen diese Gefühle, aber wir erleben es alle auf andere Weise, die irgendwo in uns aber im Ansatz gleich ist, die gleiche Idee dahinter steckt.
Alle Menschen sind anders, einzigartig, aber dennoch im Kern gleich.
Wir brauchen alle Leute, die zu uns stehen, uns lieben und bei denen wir uns geborgen fühlen, denen wir vertrauen schenken können.
Wir sind nicht unverletzbar und auch nicht unfehlbar, aber meist gutgläubig, wir gehen manchmal blind durchs Leben und vertrauen auch blind.
Teilweise haben wir ein ordentliches Selbstbewusstsein, manchmal auch keins.
Manchmal fühlen wir uns stark und können andere auffangen, an anderen Tagen sind wir jedoch schwach, wollen uns verkriechen und sind froh über alle, bei denen wir klein und zerbrechlich sein können, uns einfach fallen lassen.
Wir brauchen alle Freunde und Familie, Geborgenheit, Zuversicht und Verständnis, besonders in schweren Situationen, auch wenn uns das oft nicht klar ist.
Manche sagen was sie denken und reden nicht lange um den heißen Brei, sie scheuen nicht anderen ihre Meinung direkt ins Gesicht zu sagen und kommen auch mit den Konsequenzen klar, sie brauchen die Auseinandersetzung.
Andere reden allen nach dem Mund, vertreten ihre eigene Meinung nicht und sind einfach Mitläufer, sie scheuen sich vor Diskussionen und geben oft ohne einen Versuch zu starten auf.
Manche von uns verstellen sich, nur um bei anderen gut anzukommen oder etwas zu erreichen.
Manche leben in einer rosaroten Wattewelt, andere in einem schwarzen Loch.
Manche suchen wie wild eine Beziehung und Anerkennung aus, anderen sind Freundschaften wichtiger, sie sind froh mit dem, was sie sind und was sie haben.

Manche können viel Last auf ihren Schultern tragen und sind nach außen hin nur schwer emotional zu bewegen, wogegen andere schon bei jeder Kleinigkeit vor Freude oder Trauer anfangen zu weinen.
Aber dennoch, hinter jeder noch so harten Schale versteckt sich  immer ein weicher Kern.

Der eine ist Einzelgänger, ein anderer Rudeltier.
Untergebener oder Anführer.
Mainstream oder individuell.
Jeder wie er es mag, oder nur wie die anderen es mögen.
Das ist letztendlich egal, jeder von uns hat seine Macken und Probleme, jeder ist auf irgendeine Art und Weise einzigartig, jedoch auch gleich, denn auf jeden Fall sind wir alle liebenswert und wichtig für andere.







7 Kommentare: